2049 m ü.M.
...FLUHSEEHÜTTE LENK...

GESCHICHTE

Am 1. August 1963 brannte beim Fluhsee das erste Höhenfeuer. Entzündet hatten es 3 junge Oberrieder. Das dafür benötigte Material hatten sie mit viel Mühe dort hinauf geschleppt. In den folgenden Jahren wiederholte sich dieses Unternehmen immer wieder. Es gesellten sich weitere junge Männer dazu. Um die alljährliche Schlepperei ein wenig zu mindern und weil man einfach mal etwas anderes machen wollte, entstand 1971, der in der Felswand lodernde Leuchtzug „LENK“. Dieser neu entstandene Brauch der Leuchtschrift wurde dann jährlich, bis heute weitergeführt.

1976 erstellten die Feuerwerker zu ihrem Schutz vor Nässe und Wind unter einer Felsnase eine kleine zweckmässige Unterkunft. Anfangs der Achtzigerjahre kam die Idee auf, eine etwas komfortablere Unterkunft, eine Hütte zu bauen. Um dies überhaupt realisieren zu können, gründeten die Fluhseefreunde 1984 einen offiziellen Verein, den „Verein Fluhsee“. Nach den ganzen Behördengängen und einer Einsprache schien der Weg frei. Die Aktivmitglieder begannen im Tal eine alte Scheune zurecht zu machen. In der folgenden Zeit leisteten sie viele Stunden der Fronarbeit. Die im Rohbau zusammengebaute Hütte, flog man sodann, mit einem grossen Helikopter hinauf zum Fluhsee.

1989 war es dann endlich soweit. Mit einem kleinen Fest konnte die neue Schutzhütte beim Fluhsee eingeweiht werden. Sie stiess bei den Berggängern auf reges Interesse und so kam es, dass die 13 zur Verfügung stehenden Plätze des öfteren voll belegt waren oder sind. Dies und die Auflage eine Stützmauer zum Schutz vor Lawinen zu erstellen, nahm der Verein als Anlass, die Hütte zu verlängern. Es entstand ein Holzschopf und ein Lager- und Vereinsraum. Der vordere Hüttenteil stand während der ganzen Bauzeit der Öffentlichkeit weiterhin zur Verfügung.

VEREIN

VEREINSZWECK

Der Verein wurde 1984 gegründet, um beim Fluhsee eine Schutzhütte zu bauen. Der Fluhseeverein besteht aus Aktiv-, Passiv- und Ehrenmitgliedern. Der Fluhsee liegt auf 2045 m ü. M., oberhalb der Siebenbrunnen. Die Hütte steht auf 2049 m ü. M. in einer kleinen Mulde neben dem Fluhsee und dient in erster Linie als Schutzhütte, bietet sich aber auch zur Übernachtung an und ist ein idealer Ausgangspunkt für Touren auf den Wildstrubel oder zur Wildstrubelhütte.

Der Vereinszweck ist der Unterhalt der Schutzhütte beim Fluhsee. Ebenfalls zu unseren Aufgaben gehört es, am 1. August den Schriftzug "LENK" mittels Fackeln zu erstellen. Der Schriftzug ist ca. 120 Meter breit und 30 Meter hoch.

AKTIVMITGLIEDER

PASSIVMITGLIEDER

Im Moment besteht der Verein aus 30 Aktivmitgliedern. Zu den Arbeiten der Aktivmitglieder gehört das Holzen im Frühling. Das Holz wird im Juni mit weiterem Material zur Hütte geflogen. Mitte Juni ist auch der Putztag an dem die Hütte gereinigt und für den Sommer bereitgestellt wird. Von Juni bis Ende Oktober ist jeweils ein Aktivmitglied für den Hüttendienst am Wochenende eingeteilt. Der Hüttendienst beinhaltet die Reinigung und das Erstellen der allgemeinen Ordnung. Am 1. August treffen sich die Aktivmitglieder, um die Leuchtschrift zu entzünden. Ab Ende Oktober wird die Hütte wieder winterfest gemacht.

Die ca. 200 Passivmitglieder unterstützen den Verein mit einem Geldbetrag von 20.- als Einzelmitgliedschaft und mit 30.- als  Familienmitgliedschaft. Als Passivmitglied profitieren Sie von der vergünstigten Übernachtungstaxe in der Fluhseehütte.
Haben Sie Interesse den Fluhseeverein als Passivmitglied zu unterstützen, melden Sie sich bitte per E-Mail.

 

fluhseeverein@fluhsee.ch

HÜTTE

AUFSTIEG

Die Hütte steht auf 2049 m ü. M. in einer kleinen Mulde neben dem Fluhsee. Sie dient in erster Linie als Schutzhütte und bietet 14 Schlafplätze. Es handelt sich um eine Selbstversorgerhütte, es werden keine Mahlzeiten angeboten. Es hat einen Holzherd mit dem geheizt und gekocht werden kann. Wasser kann direkt beim Brunnen oder im See geholt werden. Der Übernachtungsraum ist nicht vom Gemeinschaftsraum abgetrennt, das Zusammenleben findet auf kleinstem Raum statt.

Der Aufstieg ist nur für geübte / trittsichere Bergwanderer geeignet (Schwierigkeitsgrad T2/T3). Bei den Felsdurchstiegen ist ein Weg eingesprengt und die kritischen Stellen sind mit Ketten versehen. Der Bergweg ist gut sichtbar, unterhalten und markiert (Weiss-Rot-Weiss). 

Es werden gute Trekkingschuhe empfohlen. Für Personen mit Höhenangst nicht geeignet. Der Aufstieg von dem Parkplatz beim Camping Hasenweide dauert je nach Kondition ca. 2.5 Stunden. Es sind 1100 Höhenmeter zu bewältigen

Quelle https://wegwandern.ch/

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